- Sōka-gakkai
- Sōka-gakkai[japanisch »Werte schaffende Gesellschaft«], eine 1930 gegründete japanische Neureligion, die von der Lehre S. Nichirens und dem »Kachiron« (»Diskurs über den Wert«) ihres Gründers Makiguchi Tsunesaburō (* 1871, ✝ 1944) ausgeht. Im Zweiten Weltkrieg verfolgt, wurde die Sōka-gakkai 1946 von Toda Josei (* 1900, ✝ 1958) neu aufgebaut. Unter Ikeda Daisaku (* 1928, Präsident 1960-79) erfuhr sie die größte Ausdehnung. 1998 zählte sie nach eigenen Angaben über 8 Mio. Anhänger. Straff organisiert, verfolgt sie das Ziel, den Nichiren-Buddhismus zur Staatsreligion und Japan zu ihrem Weltzentrum zu machen. Der Haupttempel liegt am Fuß des Berges Fuji. Über die aus der Sōka-gakkai hervorgegangene Partei Kōmeitō beeinflusst sie das politische Leben.R. Italiaander: Sōkagakkai, Japans neue Buddhisten (1973).
Universal-Lexikon. 2012.